gdrucklieb • 8. Mai 2025

Yoda hat recht, Hass führt zu unendlichem Leid

In den Tiefen unserer Seele ist Hass wie ein dunkler Schatten, der sich über unser inneres Licht legt. Aus einer philosophischen und schamanischen Perspektive ist Hass nicht nur eine Emotion, sondern ein Schleier, der uns von unserer wahren Natur trennt. Diese innere Vergiftung entfremdet uns von unserem wahren Selbst und lässt uns in einem Zustand der Unruhe verharren.


Die innere Vergiftung durch Hass


Hass ist wie ein Feuer, das in uns brennt und unsere Klarheit vernebelt. Aus psychologischer Sicht bedeutet das, dass wir in einem Kreislauf von Wut und Misstrauen gefangen sind. Dieses innere Feuer zehrt an unserer Energie, lässt uns in ständiger Anspannung leben und verhindert, dass wir die Welt in ihrer Vielfalt wahrnehmen können. Unsere Fähigkeit, Mitgefühl und Empathie zu empfinden, wird von diesem inneren Gift erstickt.


Wie ein Virus, der von Wirt zu Wirt springt, verbreitet sich Hass in der Gesellschaft. Er ist ein Schatten, der sich über unsere Gemeinschaft legt und das Band des Vertrauens zerschneidet. Wenn Hass auf fruchtbaren Boden fällt, wächst er wie Unkraut, das alles Lebendige erstickt. In einer von Hass geprägten Gesellschaft verkümmert der Dialog, und die Fähigkeit, einander wirklich zuzuhören, geht verloren. So wird das soziale Gefüge langsam, aber sicher erodiert.


Heilung durch Bewusstwerdung und Verbundenheit


Die Heilung beginnt mit dem Erkennen unserer eigenen Schatten. Wenn wir uns bewusst werden, dass Hass ein Spiegel unserer eigenen Verletzungen ist, können wir beginnen, diese Wunden zu heilen. Durch schamanische Praktiken wie das Wiederherstellen unserer Verbindung zur Natur, zu unseren Ahnen und zu unserem innersten Selbst können wir den Kreislauf des Hasses durchbrechen. Wir lernen, unsere Ängste anzunehmen und in Mitgefühl zu verwandeln. So können wir das innere Feuer des Hasses in ein wärmendes Licht der Heilung und Verbundenheit verwandeln, das nicht nur uns selbst, sondern auch unsere Gemeinschaft heilt.


Die schamanische Heilung des Hasses beginnt mit der Arbeit im Schattenreich unserer Seele. Hier begegnen wir unseren tiefsten Ängsten und Verletzungen – jenen Teilen von uns, die wir lange verdrängt haben. Diese Schattenarbeit ist ein Prozess der liebevollen Konfrontation. Wir schauen in den Spiegel unserer eigenen Dunkelheit, um das Licht darin zu finden.


Ein zentraler Bestandteil dieser Heilungsarbeit ist die Integration des inneren Kindes. Das innere Kind steht für unsere ursprünglichen Verletzungen, für jene Momente, in denen wir uns verlassen, unverstanden oder verletzt fühlten. Durch schamanische Rituale und innere Reisen können wir dieses innere Kind wieder in unser Bewusstsein holen, es trösten und ihm die Liebe geben, die es braucht, um zu heilen.


Indem wir unser inneres Kind integrieren, verwandeln wir den Hass, der aus alten Wunden erwächst, in Mitgefühl und Verständnis. Diese Arbeit ist nicht einfach, aber sie ist ein Weg der Befreiung, der uns erlaubt, unser wahres Selbst wiederzuentdecken und unsere Beziehungen zu heilen.


Auf diesem Weg der Schattenarbeit erkennen wir, dass Hass letztlich ein Ruf nach Heilung ist. Wenn wir diesen Ruf annehmen, können wir den Kreislauf der Vergiftung durchbrechen und einen Raum schaffen, in dem echter Dialog, Empathie und Verbundenheit wieder gedeihen können.


von gdrucklieb 4. Mai 2025
Seele und Geist, zwei Kräfte in uns.
von gdrucklieb 1. Mai 2025
Frieden